Diskussion zum Prüf- und Injektionssystem bei druckwasserhaltenden Eisenbahntunneln – Quantifizierung des Injektionserfolgs und Optimierungsansätze

Tunnel mit Kunststoffdichtungsbahn-Abdichtung

Foto: Christian Rhein

Christian Rhein, M. Sc., Ruhr-Universität Bochum, Lehrstuhl für Tunnelbau, Leitungsbau und Baubetrieb, Bochum (D)
Dr.-Ing. Anna-Lena Hammer, BUNG-PEB Tunnelbau-Ingenieure GmbH, Dortmund (D)
Dr. Carles Camós-Andreu, DB Netz AG, Tunnel- und Erdbau Technik, München (D)
Prof. Dr.-Ing. Markus Thewes, Ruhr-Universität Bochum, Lehrstuhl für Tunnelbau, Leitungsbau und Baubetrieb, Bochum (D)

Deutsche Eisenbahntunnel unterhalb des Grundwasserspiegels werden nach DB-Ril 853 druckwasserhaltend ausgeführt. Bei Tunneln mit Kunststoffdichtungsbahn-Abdichtung (KDB-Abdichtung) hängt deren Dichtigkeit primär von der Unversehrtheit der KDB ab. Für den Fall einer Schädigung der KDB und daraus resultierenden Wasserzutritten wird präventiv ein Prüf- und Injektionssystem (PuI) nach ZTV-ING installiert. Dieser Beitrag stellt eine Analyse der Funktionstüchtigkeit des PuI anhand aktueller Projektdaten vor. Es zeigt sich, dass ein hoher Anteil (bis 60 %) der Verpresseinrichtungen im Bedarfsfall nicht zugänglich oder durchgängig waren. Hierfür können sowohl system- als auch ausführungsbedingte Einschränkungen ausschlaggebend sein. Unter anderem wird im Beitrag dargestellt, wie sich das Injektionsgut anteilig auf Sohle und Gewölbe verteilt. Weiter zeigen erste Untersuchungen, dass alternative Systeme einen Lösungsansatz darstellen können, um die Zuverlässigkeit des Systems und somit den Verpresserfolg zu erhöhen.

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Sicher abdichten und ertüchtigen

Termin: 06.-07. November 2024
Anschrift: Maternushaus
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